Ergebnisse Ritzelrocker 2017


Ergebnisse bei Rennveranstaltungen und Marathons im Jahr 2017

29. 09. 2017

RiderMan in Bad Dürrheim

Bericht…

10. 08. 2017

Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald

Bericht…

10. 09. 2017

Schwarzwald Bike Marathon Furtwangen

Bericht…

27. 08. 2017

Ötztaler Radmarathon

Bericht…

13. 08. 2017

Sigma Bike Marathon Neustadt

Bericht…

05. 08. 2017

Ischgl Iron-Bike-Marathon

Bericht…

08. 07. 2017

Albstadt Bike Marathon

Bericht…

18. 06. 2017

Ultra Bike Marathon Kirchzarten

Bericht…

08. 06. 2017

Alpen Tour Trophy Schladmin/Dachstein

Bericht…

25. 05. 2017

Tour de Kaernten

Bericht…

21. 05. 2017

Ketterer Bike Marathon Bad Wildbad

Bericht…

07. 05. 2017

MTB Event Veringendorf

Bericht…





Berichte:


07. 05. 2017 MTB Event Veringendorf

Bericht:  Reinhard Braun

Regen, Regen, Regen. Okay, dann alle Regenklamotten einpacken und auf zur Schwäbischen Alb.

Es regnete wirklich ununterbrochen. An Einfahren war nicht zu denken. Mein ersten Rennen nach meinem Skiunfall und dann gleich so was.

Ich war überhaupt nicht nervös, gibt es auch selten. Der Start verlief im Gegensatz zu den Vorjahren recht ruhig. Erst am 1. Berg ging es dann zu Sache. Ich war einfach nicht richtig warm und konnte den Anschluss an die Spitze nicht halten. Kamm aber nach so 10Km richtig auf Touren und konnte dann Zulegen.

Andreas Bühler aus Kempten war der einzige in meiner Altersklasse der mir noch folgen konnte. Doch ich wusste bald dass ich der bessere Abfahrer war und das machte ich mir bei einer guten Gelegenheit zu Nutze.  Ich konnte eine Lücke reißen die er nicht mehr schließen konnte. Mich konnte von hinten niemand mehr gefährden  und so sammelte ich noch den einen oder anderen Fahrer ein. Ich fuhr meist allein, was bei dem Dreck eher von Vorteil war, denn an einem Hinterrad zu kleben war bei dem Schlamm, den es aus den Stollen warf,  nicht möglich. Ich habe extra eine Flasche nur mit Wasser mitgenommen mit der ich mir immer wieder mal auf die Brille spritzte um wieder (wenn auch nur kurz) klare Sicht zu haben.

Augustin Bächle fuhr auch sein 1. Rennen in diesem Jahr. Er war gut drauf, haderte zwar etwas wegen dem Wetter aber das legte sich bald. Leider sprang Ihm einmal die Kette runter was etwas Zeit kostete und Andreas Bühler ausnutzte. Doch er war mit dem 3. Platz super zu Frieden. Es war ja auch das bisher beste Ergebnis in Veringendorf. Eine Strecke die er nicht so mag.

Ergebnisse:

Strecke: 55Km 1100Hm

Reinhard Braun        1. AK-Platz (Master 3) in 2:09

Andreas Bühler (Kempten)   2.  AK Platz (Master 3) in 2:12

Augustin Bächle       3. AK Platz (Master 3) in 2:13

Ergebnisse unter:

http://www.abavent.de/anmeldeservice/27/965/ergebniss/3758/

 

 

 


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21. 05. 2017 Ketterer Bike Marathon Bad Wildbad

Souveräner Sieg für Augustin Bächle in der Alterklasse M2 mit 10min Vorsprung.

Strecke: 82km, 1730Hm

Augustin Bächle: 1. Platz mit 03:15:43


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25. 05. 2017 Tour de Kaernten

6 Etappen, 480 Kilometer, 8200 Höhenmeter

Reinhard und Raphael vom RSV und 18 weitere Fahrer/rinnen von der Umgebung fuhren unter der Flagge vom Fitness Turm dieses Rennrad Rennen.

Bericht von Raphael Pusch

Nun war es endlich soweit. Am 20.05. konnte die Tour de Kärnten beginnen. Es war für mich das erste Etappenrennen, bisher habe ich nur einem Tag beim RiderMan in Bad Dürrheim Rennluft geschnuppert.

Die Tour de Kärnten begann mit einem 39,75 km langen Einzelzeitfahren. Ohne Zeitfahrrad oder Zeitfahrlenker trat ich mit meinen normalen Straßenrennrad an. Das einzige Ziel war nur nicht zuviel Zeit zu verlieren. Das Ziel war eine konstante Geschwindigkeit zu halten, auch wenn einige Wellen immer wieder den Rhytmus unterbrachen. Hilfreich war es, das Reinhard eine Minute nach mir an der Reihe war. Ursprünglich hatte ich gedacht, dass es ein Nachteil ist, wenn Reinhard so kurz nach mir startet. Da er aber erst bei Kilometer 10 an mir vorbeifuhr, wusste ich, das ich gut unterwegs bin und konnte mein Rennen relativ gleichmäßig zu Ende fahren. Am Ende konnte ich mich über den 144. Platz von fast 300 Startern freuen, in einer Zeit von 1:02:28, was bei fast 40 Kilometern eine gute Zeit ist.

Dies hatte zur Folge das ich am zweiten Tag aus Startblock B (es gab insgesamt 3) starten durfte. Die Etappe hatte 120 km und 2.030 Höhenmeter. Die ersten 12 Kilometer erfolgten neutralisiert. Als der Startschuss gefallen war, hieß es soweit wie möglich nach vorne zu kommen, um mich in der Gesamtwertung zu verbessern. Glücklicherweise ging es gleich in der ersten Berg hinein, sodass ich Position um Position gut machen konnte. Glücklicherweise fand ich eine gute Gruppe mit der ich in die Abfahrt gehen konnte und mit Volldampf das Flachstück zum zweiten Berg fahren konnte. Da wir im Flachstück eine Gruppe eingeholt hatten, ging wir ungefähr 40 Mann stark in den zweiten Berg, an dem ich eine paar Körner sparte und trotzdem vorne fahren konnte. Anschließend folgte wieder eine Abfahrt und es ging zum Dach der Tour. Der Berg hatte die Spreu vom Weizen getrennt und wir waren nur noch 8 Fahrer. Lange Zeit war es nur moderat ansteigend (1-2%), der starke Seitenwind erwies sich aber als der schlimmere Gegner. Zum Ende des Berges kam noch ein Steilstück mit längerer Zeit um 14 Prozent steil. Die anschließende Abfahrt war ziemlich rasant, da ein Fahrer vor mir eine Lücke aufgehen ließ und ich genug Arbeit hatte die Lücke wieder zu schließen. Glücklicherweise gelang mir dies und zu viert fuhren wir die restlichen 25 Kilometer bis zum Ziel. Die letzten Meter zum Ziel gingen durch die Altstadt von Feldkirchen und da dies ziemlich verwinkelt und über Kopfsteinpflaster ging fuhr ich locker ins Ziel. Für dies Etappe benötigte ich 3:58:37 und wurde 77 in der Tageswertung, in der Gesamtwertung verbesserte ich mich auf Platz 87.

Die dritte Etappe war zwar nur noch 98 km lang, hatte aber auch fast 1.900 Höhenmeter. Wieder waren die ersten 12 Kilometer neutralisiert und nach 3 Kilometern in der Neutralisation gab es in meinem Startblock einen Sturz. Glücklicherweise war ich zu diesem Zeitpunkt weiter hinter im Startblock, sodass ich nicht wieder andere Fahrer plötzlich durch die Botanik fahren musste. Als das Rennen dann freigegeben war, gab ich am ersten Anstieg wieder alles und fand mich eine einer großen Gruppe wieder. Das anschließend Flachstück lief auch super, es wurde gekreiselt und es ging in den zweiten Berg hinein. Kurz vor dem Gipfel gelang es mir zu den stärksten Fahrern dieser Gruppe aufzuschließen und mit in die Abfahrt zu gehen. Nachdem die Abfahrt vorbei war wurde immer noch Tempo gemacht, obwohl es über einige Wellen ging. Hier habe ich mich leider kaputt gefahren, sodass ich gleich zu Beginn des vorletzten Berges abreißen lassen musste. Nun war ich auf mich allein gestellt und es waren noch fast 30 Kilometer bis ins Ziel. Als es ein paar Serpentinen hochging konnte ich die nachfolgende Gruppe sehen, allerdings waren sie noch mindestens 2-3 Minuten hinter mir und warten am Berg hätte mir kaum was gebracht, die es auf den letzten 30 Kilometer kaum Flachstücke gab. Auch am Gipfel des vorletzten Berges war ich noch allein sodass ich in die Abfahrt ging. Nun standen noch 3 Kilometer mit 10 Prozent im Schnitt an. Mit letzter Kraft kämpfte ich mich irgendwie den Anstieg hinauf. 2 Fahrer kamen nach an mir vorbei, aber ich konnte den Einbruch noch in Grenzen halten.  Am Ende standen 3:23:51 auf der Uhr. Dies war Platz 73 in der Tageswertung und Platz 78 in der Gesamtwertung.

Für die vierte Etappe nahm ich mir vor, nach dem Kräfteverschleiß vom Vortag, es etwas ruhiger angehen zu lassen. Allerdings musste ich den Vorsatz nach der Neutralisation über den Haufen werden. Die Etappe war mit 89 km und 1.200 Höhenmeter recht kurz und relativ flach, sodass ein hohes Tempo gefahren wurde. Glücklicherweise machte sich der Kräfteverschleiß vom Vortag nicht so bemerkbar, sodass ich gleich zu Beginn es schaffte in eine gute Gruppe zu kommen. Nach dem ersten Anstieg ließ ein Fahrer vor mir zum Ende der Abfahrt eine Lücke aufgehen, zum Ende der Abfahrt konnte ich die Lücke glücklicherweise wieder schließen. Vom Fitnessturm hatten es auch noch Martin Hofacker und Stefan Keller es in diese Gruppe geschafft, sodass auch hier wieder fleißig gekreiselt wurde. Nach einem längeren Flachstück ging es in einen Berg mit 10 Prozent im Schnitt auf rund 3 Kilometern bergauf. Hier konnte ich mich mit ein paar Fahrern absetzen, sodass wir nach der Abfahrt in das nächste Flachstück gingen. Da nicht ganz harmonisch gefahren wurde, wurden wir kurz vor dem letzten Anstieg von einer größeren Gruppe aufgefahren. Kurz vor dem letzten Anstieg kam ich noch eine kleine Welle. Da ich angenommen hatte dies wäre schon der Berg starte ich einen Angriff und konnte mich von den restlichen Fahrern absetzen. Den Vorsprung konnte ich noch auf den flachen 2 Kilometern halten bevor es in den letzen Berg hineinging. Der Berg war richtig ekelhaft in der Spitze mit 14 Prozent. Ein paar Fahrer kamen noch zu mir vor und bevor es in eine kurze Abfahrt ging konnte ich auf einem kurzen Flachstück noch eine kleine Lücke zufahren und zu fünft sind wir dann in die Villacher Alpenarena eingefahren. Nach nur 2:39:52 war die Etappe schon vorbei. Wie erwartet wurde sie sehr schnell gefahren. In der Tageswertung war ich nun schon 63. und in der Gesamtwertung verbesserte ich mich auf den 73. Platz. Mein Vorarbeiten in der Gesamtwertung ging immer noch weiter, mal schauen für was es am Ende noch reicht!

Etappe 5 war nur unwesentlich länger als die Etappe am Vortag, sie hatte 93 km und 1.500 Höhenmeter. Nach der Neutralisation ging es sofort in einen steilen Berg mit rund 10 Prozent im Schnitt. Wieder kämpfte ich mich im Anstieg immer weiter nach vorne. Da aber meine Pulsuhr schon gut 15 Minuten lang einen Puls von 180 anzeigte und ich alleine war, ließ ich den Puls etwas absacken und ließ mich in die nächste Gruppe zurückfallen. In der verwinkelten Abfahrt konnten wir ein paar Fahrer auffahren. Auch in dem folgenden Flachstück wurde gut gearbeitet, sodass eine weitere Gruppe eingeholt werden konnte und wir nun 25 Mann stark waren. Der nächste Berg Zlan wurde zwar mit 18 Prozent in der Spitze ausgeschrieben, gemerkt habe ich von diesem Steilstück aber nichts. Trotzdem gelang es mir kurz vor dem Gipfel mich mit einem weiteren Fahrer abzusetzen. Auf der gut zu fahrenden Abfahrt wurden wir aber von den restlichen Fahrern wieder eingeholt. Anschließend musste ein langes Flachstück auf der Bundesstraße gefahren werden, mit ständigem Kreiseln brachten wir das Stück schnell hinter uns. Die Gruppe hatte echt super funktioniert sodass der Tacho oft 45 km/h anzeigte. Allerdings stand noch ein richtiger Anstieg zum Schluss auf dem Programm. Wie am Vortag ging es auch in den 14 Prozent steilen Anstieg. Ich dachte mir nur, warum nur schon wieder? Anders als am Vortag ging es nicht links zur Abfahrt sondern rechts den Berg weiter hinauf. Mit einem moderaten Anstieg von unter 10 Prozent ging es gut hinauf. Da auch Reinhards Kokurrent in seiner Altersklasse in diese Gruppe zurückgefallen war setzte ich mir zum Ziel an ihm dran zu bleiben und ihn nicht weg fahren zu lassen. Trotz mehrmaligen zurückfallen von 10-20 Metern kämpfte ich mich immer wieder zurück und so gingen wir mit einem weiteren Fahrer das letzte Flachstück von knapp 5 km in Angriff kurz vor dem Ziel ging es leicht bergauf und 300 Meter vor dem Ziel setze ich zum Schlussspurt an. Keiner konnte dagegen halten, sodass ich 2 Sekunden herausholen konnte. Zwar hat es zeitmäßig nichts gebracht, aber es zeigte mir, dass die Beine immer noch gut sind. Beim Angriff in der Gesamtwertung ging weiter. Ich war nun auf Platz 67 und in der Tageswertung schon auf Platz 57.

Nun stand am 6. Tag das abschließende Bergzeitfahren an. 13 km lang und 1.260 Höhenmeter. Glücklichweiße hatten wir am Vorabend mit dem Auto die Strecke abgefahren, sodass wir nun wussten, wo die Schlüsselstellen waren. Gestartet wurde in Blöcken. Alle 5 Minuten wurden 20 Fahrer auf die Strecke geschickt. Früh war ich war an Anschlag und fuhr mit einem 175er-Puls den Berg. 2,3 schnelle Fahrer musste ich ziehen lassen, aber mir gelang es einen relativ gleichen Rythmus zu fahren. Lohn der Mühen war wiederum ein 57. Platz in der Tageswertung. in 1:02:12 war ich im Ziel. Aufgrund der Kürze der Etappe änderte sich in der Gesamtwertung nichts mehr und ich blieb auf Platz 67.

Abschließend bin ich bin dem Ergebnis sehr zufrieden, hatte nicht gedacht das ich soweit vorne mitmischen kann. Jetzt hoffe ich, das sich das Training der nächsten Wochen weiter auszahlt und ich zum Saisonhöhepunkt Top in Form bin.

Name AK-Platz Gesammt Zeit Etappe 1 Etappe 2 Etappe 3 Etappe 4 Etappe 5 Etappe 6
        39Km/200Hm 120Km/2030Hm 98Km/1870Hm 89Km/1200Hm 93Km/1490Hm 13Km/1260Hm
Reinhard 1 44 14:33:07 58:32:00 03:51:27 03:16:40 02:34:09 02:52:32 59:44:00
Raphael 38 66 15:02:02 01:02:28 03:58:37 03:23:51 02:39:52 02:55:00 01:02:12

Alle Ergebnisse unter:

http://tourdekaernten.at/ergebnis/

 

 


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08. 06. 2017 Alpen Tour Trophy Schladmin/Dachstein

4 Etappen vom 08. bis 11. Juni 20217

Schladming Tag1, 61Km, 2800Hm

Bericht von Reinhard Braun

Wir standen am Start etwas ungünstig was sich aber nicht Nachteilig auswirkte.

Nach kurzer Neutraler Zone ging es zur Sache. Augustin fand schnell seinen Rhythmus und ich folgte ihm unauffälligJ Der erste Anstieg zum Hochwurzen lief hervorragend und auch die Abfahrt war kein Problem. Wir lagen bei der 1. Verpflegung durch Teammanager Alexander und Sybille 8 Minuten in Front. Dann kam der Anstieg zu den Giglach Seen auf 2000 Meter. Steigungen mit über 25% zogen dir das Mark aus den Knochen. Teilweise mussten wir die Räder über Schneefelder schieben. Endlich oben ging es auf teilweise verblockten Trails durch eine Sumpflandschaft mit nabentiefen Pfützen in denen manche fast ertrunken sindJ Selbst die Abfahrt war eine extreme Anstrengung. Dann kam der letzte Anstieg zur Landalm und ein flowiger Trail hinunter ins Planai Stadion. Es war ein hartes Stück Arbeit heute.

Platz 1 in 3:37

Platz 2 in 3:50 Peter Vesel + Marin Dekovic aus Kroatien

Platz 3 in 3:59 Tomas Cada + Karel Bernard aus Tschechien

 

Schladming Tag2, 68Km, 3100Hm

Wir standen dieses mal ziemlich vorne im Startblock, was uns aber keinen Vorteil brachte. In der kurzen Neutralen Phase wurde alles zerstört und Augustin verlor den Anschluss. Ich blieb vorerst einfach an den Kroaten dran, doch Augustin kam nicht. So ließ ich mich etwas zurück fallen. Gemeinsam kämpften wir uns wieder an die Kroaten ran. Nach einigen gemeinsamen Kilometern in einem Trailstück zog dann Augustin vorbei. Es folgten wieder tolle Trails und eine Rampe zur Skisprungschanze hoch die uns das letzte Mark aus den Knochen zog. Ich Denke 30% und dann die Abfahrt 45%. Der helle Wahnsinn. Wir sehnten das Planai Stadion wahrlich herbei. Die Tschechen kamen nicht ins Ziel. Hatten wohl ein Problem.

Platz 1 in 4:21

Platz 2 in 4:26 Peter Vesel + Marin Dekovic aus Kroatien

Platz 3 in 5:17 Rasmussen Jorgen + Ole Erechsen Dänemark

 

Schladming Tag3, 53Km, 2200Hm

Augustin hatte heute Morgen doch etwas Sorge um seine müden Beine. Die Kroaten gingen gleich zum Angriff über. Doch heute war Augustin auf der Hut und passte auf. Ich war völlig überrascht als er sogar vorbei zog und die Etappe von vorne bestreiten wollte. Aber Okay, bei jeder Gelegenheit versuchte ich Augustin zu unterstützen und das Tempo hoch zu halten. Es gelang und wir konnten uns langsam etwas absetzen. An der Verpflegung 1 hatten wir aber nur 30 Sekunden Vorsprung. Dann die lange Auffahrt zur Krummholzhütte 1200Hm am Stück und dann eine schnelle Abfahrt. Weiter Richtung Planai zum finalen Downhill. Ich schickte Augustin vor, doch er passte kurz nicht auf und führ in den falschen Trail. Ich schrie und wir mussten quer durch den Wald zurück auf die Strecke. Die Führung kostete es uns aber nicht. Den folgenden Flow Trail hinunter ins Stadion kannten wir dann schonJ

Platz 1 in 2:57

Platz 2 in 3:00 Peter Vesel + Marin Dekovic aus Kroatien

Platz 3 in 3:02 Tomas Cada + Karel Bernard aus Tschechien

 

Schladming Tag4, 14Km, 1300Hm Bergzeitfahren

Es wurde im Stadion in 20 Sekunden Abständen gestartet , die schnellsten am Schluss. Die Kroaten waren also 20 Sekunden vor uns. Wir gingen das Rennen ruhig an. Beim überholen von langsameren Fahrern hatten wir meist Glück und kamen gut vorbei. Es waren wieder extreme Steigungen zu bewältigen. 25%  bis30% waren keine Seltenheit. Wir kamen näher und in einer steilen Wurzligen Passage patzte ein Kroate und musste vom Rad. Augustin nutzte das geschickt aus und zog vorbei. Nun hatten wir alles im Griff. Wir fuhren noch eine Weile zusammen mit den Kroaten und erhöhten dann 3Km vor dem Ende das Tempo um auch die letzte Etappe erfolgreich zu beenden. Was für ein geiles Rennen. Glücklich und erschöpft kamen wir auf der Planai an wo uns unser Betreuer-Team Alexander und Sybille in Empfang nahmen. Vielen Dank für die tolle Unterstützung.

Platz 1 in 1:13

Platz 2 in 1:14 Peter Vesel + Marin Dekovic aus Kroatien

Platz 3 in 1:20 Tomas Cada + Karel Bernard aus Tschechien

 

Auch im Gesamtstand änderte sich somit nichts mehr.

Deutschland vor Kroatien und Tschechien.

 

 


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18. 06. 2017 Ultra Bike Marathon Kirchzarten

Bericht: Reinhard Braun

Nach einigen  Jahren der Abstinenz bin ich wieder mal nach Kirchzarten um den Ultra Bike zu fahren.

Es soll ja die bekannteste Marathon Veranstaltung Europas sein. 117Km und 3150Hm waren für mich zu bewältigen. Augustin entschied sich für die Power Track Strecke mit 88Km und 2300Hm.

Eine Zeit unter 5 Stunden setzte ich mir als Ziel und gewinnen wollte ich meine AK natürlich auch.

Es fing gut an meine Beine waren gut aber schon bald wurde mir bewusst doch nicht vollständig regeneriert zu sein. Das 4 Tage Etappen Rennen von Schladming war noch nicht vergessen. Ich konnte nicht im gewohnten Pulsbereich fahren.  Doch es lief gut und ich fand mich bald in einer guten Gruppe zusammen mit Silke Ulrich der Deutschen Meisterin. Das passte sehr gut. Dich leider handelte ich mir nach ca. 50 Km einen Platten ein und ich schwor mir nie mehr einen Schwalbe Sunder Burt zu fahren. Von nun an war ich alleine und Kämpfte gegen die Uhr, den Wind und meinen Schweinehund. Es überholte mich von hinten niemand und nach vorne ging auch so gut wie nix. Einige Fahrer die etwas überzogen hatten konnte ich noch einfangen, aber das war es dann auch.  Von Alexander (Mein Sohn der mich betreute) erfuhr ich, dass ich auf AK Platz 2 lag. Ja wer war schneller,  dachte Ich. Ich hatte sofort eine Vermutung, die dann auch eintraf. Es war dem Ulrich sein Edel-Helfer der Udo.  Udo Bölts, der jetzt auch in meiner Altersklasse fährt. Na ja, mit dieser Niederlage kann ich leben. 15 Minuten Rückstand auf Udo trotz Platten ist verkraftbar.

 

Auch Augustin lief es auf der Power-Track Strecke sehr  gut. Doch auch Ihm Steckte Schladming noch in den Knochen. Aber am Ergebnis ist das ebenfalls nicht zu bemerken. Er beherrschte seine Konkurrenz total, und siegte mit 18 Minuten Vorsprung. Für Augustin war das der 6. Sieg innerhalb von nur 4 Wochen. Das ist wirklich beeindruckend.

Schade ist nur dass es in Kirchzarten weder eine Siegerehrung der Klassen gibt und auch keine Erinnerung wie zum Beispiel eine Medaille oder so was. Es ist halt eine Massenveranstaltung. Alles darauf ausgelegt viele Fahrer an den Start zu bekommen.

Ergebnisse:

Strecke: 117Km 3150Hm

Reinhard Braun        2. AK-Platz (Sen3) in 4:55

Strecke: 88Km 2300Hm

Augustin Bächle       1. AK Platz (Sen3) in 3:30


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08. 07. 2017 Albstadt Bike Marathon

Bericht von Reinhard Braun

Super Wetter und sehr warm  in Albstadt. Also ideale Bedingungen für mich. Nachdem ich mir nach dem Rennen in Kirchzarten eine Wettkampfpause verordnet habe war ich richtig heiß.
Vom Start weg versuchte ich mich nach vorne zu schieben. Wie immer mit Vollgas in den ersten Hügel. Puls am Anschlag. Bald fand ich mich mit Andreas Jäger einem neuen jungen 50er in einer großen Gruppe. Zu dritt machten wir mächtig Druck, doch wir schafften es nicht uns zu lösen. Ich hatte super Beine und freute mich jede Tempoverschärfung Problem los mitgehen zu können. Nach ca. 2/3 des Rennens macht ich mir schon Gedanken wie ich das Rennen gegen den Neuen „Jungen“ gewinnen könnte. Doch dann passierte etwas woran ich nie Gedacht hätte. In einer Abfahrt und einer links Kurve im Scheitelpunkt die Hand am Lenker luxiert meine rechte Schulter. Also während der Fahrt. Kein Sturz. Wie geht das denn?! Ich konnte es nicht fassen. Rechts von mir war ein Fotograf und ein Stück weiter unten drei Rotkreuzler. Ich rollte bis dahin, übergab ihnen mein Rad und bat um Hilfe. Ja was ist denn los wurde ich fragend angesehen. Schulter ausgekugelt, bitte helft mir, war meine Antwort.
Dann volles Programm. Notarzt, der renkte wieder ein, dann  Krankenwagen, dann Krankenhaus zum Röntgen. So ein scheiß ich war so gut mit vorn dabei:-(
Auch Augustin war sehr gut drauf. Bei der ersten Zwischenzeit nach ca. 36Km war er nur knapp zwei Minuten hinter mir und zusammen in der Gruppe mit Harry Fünfer dem späteren 2. Platzierten. Es lief weiter sehr gut, doch im letzten Abschnitt bekam Augustin Magenkrämpfe und musste raus nehmen. Auf den letzten Kilometern kämpfte er doch es blieb nur der undankbare 4. Platz. Albstadt bleibt ein ungeliebtes Rennen für Augustin, auch wenn er persönliche Bestzeit fuhr.

Strecke: 83Km, 2000Hm, 2500 Teilnehmer, allein in der AK Master 3 waren es 603 Starter

Ergebnisse Klasse Master 3
1.    Andreas Jäger in 3:10
2.    Harry Fünfer in 3:12
3.    Jörg Beck in 3:18
4.    Augustin Bächle in 3:20

Zur Information, der schnellste Fahrer in der Master2 Klasse war Michael Bernhard in 3:12. Die Ü50 Fahrer waren also wieder mal schneller unterwegs!! Wahnsinn!

Weitere Infos:

https://www.albstadt-bike-marathon.de/strecke/

 

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05. 08. 2017 Ischgl Iron-Bike-Marathon

Bericht. Reinhard Braun

Ischgl Iron-Bike-Marathon

Ein Mountainbike-Marathon mit 79km und 3820Hm

Es geht von Ischgl auf die Idalpe, dann sehr steil weiter auf das Idjoch. Es folgt eine tolle Trailpassage dann wieder hoch mit Rampen von über25% Steigung auf die Greitspitze auf 2900 m. Es folgt eine Abfahrt zur Alp Trida weiter nach Laret und Samnaun in der Schweiz, von dort über das Zeblasjoch, Palinkopf und den Höllboden zurück nach Ischgl. Steil, anspruchsvoll, hochalpin und super Trails – nicht umsonst heißt es Ischgl Ironbike.

Augustin und Reinhard stellten sich dieser Herausforderung. Es war eine schweiß treibende Angelegenheit. Ich musste zweimal vom Rad weil es einfach zu steil war. Die Lunge rang nach Luft und die Oberschenkel brannten. Wer hier gewinnen will muss durch die Hölle. Ich habe es nicht ganz geschafft. Das Rennen gegen den Österreicher Jürgen Reiss habe ich in den Abfahrten verloren. Nach den Problemen mit meiner lädierten Schulter habe ich in den Trails voll rausgenommen und bin auf Sicherheit gefahren. Man glaubt es kaum! Ich kam mir vor wie eine Schnecke und habe schnell den Anschluss verloren. Schon nach der ersten langen Abfahrt hatte ich 3 Minuten Rückstand, die unmöglich zum Aufholen waren, denn am Berg was J. Reiss so stark wie ich. Also war hier klar dass ich so nicht gewinnen konnte. Doch mit dem 2. Platz bin ich nach diesen Strapazen mehr als zufrieden. Augustin haderte dagegen etwas. Hätte ich nicht Probleme mit der Kette gehabt hätte ich auf den 3. Platz fahren können, sagte er. Doch die Kette sprang mir in einer Abfahrt vom Kettenblatt und verklemmte sich im Rahmen. Das kostete mich einige Minuten bis ich wieder fahren konnte. Das ärgerte Ihn doch sehr.

Ischgl ist also nicht nur um Winter eine Top Adresse. Dieser Marathon war wirklich bestens Organisiert.

Rangliste Senior Masters:

  1. Jürgen Reiss,  ÖAMT Team –  Österreich, Zeit 4:49
  2. Reinhard Braun, RSV-Fischerbach, Zeit 4:56
  3. Peter Schnauffer, Procraft-Racing-Team, Rutesheim D, Zeit 5:05
  4. Augustin Bächle, RSV-Fischerbach, Zeit 5:08

Internet:

https://www.ischgl.com/de/events/sommer-highlights/ischgl-ironbike/festival/festival

https://services.datasport.com/2017/mtb/ischgl-ironbike/rang057.htm


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13. 08. 2017 Sigma Bike Marathon Neustadt

Bericht: Reinhard Braun

Neustadt an der Weinstraße war an diesem WE mein Ziel. 89Km und 2330Hm standen auf dem Program. Die Strecke soll es in sich haben. Augustin und Markus waren schon einmal dort und schwärmten von den tollen Trails. Also nichts wie hin und die tolle Strecke unter die Stollen nehmen. Das Wetter war nicht so toll. In der Nacht regnete es. Doch der Start verlief trocken, die Strecke war auch in gutem Zustand. Der sandige Boden schluckte den Regen der sich nach einer Stunde wieder einstellte gut weg. Es ging vom Start weg gleich zur Sache. Auf zunächst breiten Forstwegen musste man sich eine gute Ausgangsposition schaffen um später in den Trails nicht zu weit hinten zu hängen. Das war sehr Wichtig denn in den kommenden Trails war es kaum möglich zu Überholen. Ich konnte mich recht weit vorne hinter einer Gruppe von jungen Fahrern platzieren.  Das war sehr von Vorteil für mich, denn in den zum Teil sehr ruppigen Abfahrten hatte ich somit schnelle Hinterräder an denen ich mich orientierte. Die Lücken die die jungen Wilden trotzdem reisen konnten, konnte ich immer wieder schließen. Die Abfahrten sind ja auch nicht allzu lang, was mir sehr entgegen kam. Die Angst meine Schulter könnte luxieren war immer vorhanden.  Augustin und Markus hatte recht, Neustadt hat eine tolle Marathon Strecke. Es wurde mir schnell klar warum nur knapp 500 Starter hier sind. Es ist halt nicht Kirchzarten oder Furtwangen die mit sehr einfachen Strecken ein breites Publikum ansprechen. Das hier ist Mountain biken wie es sich gehört:-)

Die mittlere Strecke mussten die Langstreckler 2mal bewältigen. Das hat den Vorteil die 2. Runde zu kennen aber den Nachteil auf die langsamen der anderen Strecken auf zu laufen. Manchmal musste man sich halt etwas gedulden, bis endlich überholt werden konnte. Am Ende siegte ich in meiner AK mit über 26 Minuten Vorsprung auf den 2. Platzierten. Insgesamt landete ich auf einem tollen 18. Gesamtplatz:-) Die Siegerehrung am Nachmittag fiel eigentlich ins Wasser. Denn der Veranstalter hatte kein Zelt aufgebaut und es fing pünktlich zur Siegerehrung wieder an zu regnen und der Marktplatz war natürlich dann sofort wie leer gefegt. Schade, das kann eigentlich nicht sein.

Ergebnisse Klasse M2:

Strecke: 89Km 2230Hm

1.            Reinhard Braun                               in 4:21

2.            Rolf Süpfe                          in 4:47

3.            Patrick Wouters               in 4:59

 


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27. 08. 2017 Ötztaler Radmarathon

Bericht: Raphael Pusch

Das ganze Jahr über war der Saisonhöhepunkt im Kopf und nun konnte es am 27.08. um 6 Uhr 45 losgehen. Ich stand schon um 5 Uhr 30 in der Startaufstellung, was eine gute Entscheidung war, sodass ich relativ weit vorne aus dem 2. Startblock starten konnte. Früh zeigt sich, dass das Wetter mitspielen würde, blauer Himmel bei angenehmen 12 Grad. Kurz vor 7 ging es dann endlich los. Vom ersten Meter an ging die Post ab, habe auch gleich einige Fahrer überholt, auch wenn ich darauf bedacht war mich nicht schon am Anfang zu verheizen. Die erste Schrecksekunde gab es bei der Ortsausfahrt von Sölden. Ein Fahrer musste unbedingt ganz knapp an mir vorbeifahren. Zum Glück ging alles gut, aber spätestens ab diesem Zeitpunkt war ich dann hellwach. Ansonsten lief die weitere Fahrt bis Oetz relativ gut, bin im Feld gut mitgeschwommen, auch wenn immer mal wieder ein paar Fahrer an mir vorbeigefahren sind.

Nach dem Kreisverkehr in Oetz geht es ja direkt ins Kühtai und leider war die Straße für die Masse an Fahrern zu schmal. Die ersten 2-3 Kilometer lief es ziemlich stockend war immer auf der Suche nach Lücken wo ich mich weiter nach vorne  arbeiten konnte. Daher glich meine Fahrweise eher einem Intervalltraining, aber am Ende der letzten Häuser hatte sich das Feld im Anstieg verteilt, sodass ich dann gut meinen Rhythmus fahren konnte. Nach und nach holte ich weitere Fahrer ein, was bis zum Ende des Anstiegs so weiter ging.

Kurz vor dem Gipfel wartete Reinhard und versorgte mich mit 2 frischen Flaschen.

Nach 1:45:17 hatte ich den Gipfel erreicht und konnte mich in die Abfahrt "stürzen". Stürzen ist dabei das richtige Wort, da die Abfahrt vom Kühtai hinab nach Kermaten echt rasant ist. Leider war ich zu Beginn allein in der Abfahrt aber eine kleine Gruppe fuhr auf mich auf und an die hängte ich mich auch gleich dran.. Mit der Gruppe ging es auch in ein 16prozentiges Steilstück, in dem ich nebenbei einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufstellen konnte. Am Ende der Abfahrt ging es noch durch Gallerien. Leider ließ der Fahrer vor mir zu den Fahrern davor eine Lücke aufgehen. Da ich nicht zu zweit im Flachstück nach Innsbruck fahren wollte, ging ich nach vorne und gab nochmal richtig Gas, sodass auf den letzten Metern der Abfahrt der Zusammenschluss wiederhergestellt war. Leider musste ich im Flachen auch nochmal mächtig auf die Tube drücken, da in einer Kurve sich ein anderer Fahrer vor mich quätschen musste und das Hinterrad des Vordermannes nicht halten konnte. Nachdem mir das gelungen war fuhren wir zu dritt eine größere Gruppe auf. Eigentlich waren wir fast 10 Leute allerdings ließen weitere Fahrer Löcher aufgehen. Total unverständlich für mich das man im Flachen nicht kurz zusammen arbeitet um eine andere Gruppe aufzufahren. Nachdem der Zusammenschluss gelungen war blieb ich erstmal im Windschatten und so fuhren gut 50 Mann nach Innsbruck ein. Als es aus Innsbruck hinausging gab ich kurz nochmal Schub sodass ich nicht mehr hinten war sondern schön in der Mitte der Gruppe. Der Anstieg zum Brenner ist eigentlich ein Witz, 700 Höhenmeter auf 40 Kilometern. Hier schaute ich weiterhin im Windschatten zu bleiben und mich peu a peu nach vorne zu schieben um nicht den Abgang einer schnelleren Gruppe zu verpassen. Dies passierte zwar nicht aber das Tempo war ganz gut. sodass wir nach 3:40:09 schon auf dem "Gipfel" waren.

Hier gab es dann die nächste Schrecksekunde für mich, Plötzlich machte mein Vorderrad ein Geräusch wie wenn man einen Platten hat. Das darf doch nicht wahr sein, dachte ich mir nur. Als ich nach unten schaute, sah ich das sich ein Stück Klebeband an der Gabel verfangen hatte und es so die Geräusche gab. Nochmal Glück gehabt!

Bevor es in die Abfahrt ging musste ich an der offiziellen Verpflegungszone anhalten. Fast alle anderen Fahrer konnten durchfahren, da sie kurz vor dem Gipfel nochmal Betreuer hatten. Dies führt dann dazu, dass wir Anfangs zu dritt später nur noch zu zweit in die recht flache Abfahrt gingen. 300 Meter vor uns war eine 10köpfige Gruppe,  die wir am Ende der Abfahrt auch einholen konnten. Das Einholen der Gruppe war hart, aber es war geschafft nun kurz Windschatten zu haben bevor es in den Jaufenpass ging. Ich bin flott reingefahren, aber ab Mitte des Anstiegs merkte ich so langsam die vorangegangenen 150 Kilometer, sodass die Quälerei langsam aber sicher begang und ein paar Fahrer mich auch überholten. Ich versuchte in einen gleichmäßigen Rhythmus weiter zu fahren. Kurz vor dem Gipfel war eine weitere Verpflegung und so langsam war ich auch gezeichnet, an meinem Trikot zeichneten sich langsam Salzränder ab. Im Laufe des Anstiegs merkte man immer mehr die Südtiroler Hitze. Nun musste noch ein Kilometer bergauf gefahren werden, bevor die nächste Abfahrt wartete. Bei Überfahren des Gipfels nach 5:24:22 meldeten sich die ersten Krämpfe. Ohje das kann ja noch lustig werden.

Die Abfahrt ging ich vorsichtig an, da der Asphalt ziemlich schlecht und die Strecke teilweise ziemlich verwinkelt ist. So kam es, dass mich ein paar Fahrer überholten. Zur Mitte der Abfahrt wurde gerade ein gestürzter Fahrer abtransportiert. Ok dann habe ich alles richtig gemacht etwas langsamer bergab zu fahren. Für den zweiten Teil der Abfahrt hängte ich mich an 2 Fahrer die nur etwas schneller waren als ich. So kam ich gut in St.Leonhard an.

Nun stand der schwerste Berg des Tages an, das Timmeljoch auch bekannt als Passo Rombo. Nochmal 1800 Höhenmeter auf 31 Kilometer. Ich versuchte nicht zu schnell in den Berg zu fahren, damit ich nicht noch einen Einbruch erleide. Dies gelang mir ganz gut  und ich konnte wiederum einige Fahrer überholen. Leider konnte ich nur noch im Sitzen fahren, da sobald ich in den Wiegetritt ging sich die Krämpfe meldeten. Kurz vor der Mitte des Anstiegs und der nächsten Verpflegungsstation holte ich den Guide vom Trainingslager 3 Wochen zuvor. Er motivierte mich nochmal und sagte ich schaff noch die 8:30. Ich sagte nur das wird noch ein hartes Stück Arbeit bei dem Zustand in dem sich meine Oberschenkel befanden. ein paar Meter später konnte ich noch ein Fahrer der auch in Kärnten dabei war überholen. Hier dachte ich dann, die 8:30 kann ich vielleicht doch noch schaffen. Nach der letzten Verpflegungsstation ging leider nicht mehr viel. Ich war kaputt alles tat weh, nur noch der Wille trat weiter, wäre die Zeit nicht gewesen hätte ich eine weitere Pause gemacht. Ich dachte nur an die magischen 8:30 die ich noch schaffen kann. Die Serpentinen schienen nicht aufzuhören. Irgendwann muss doch der lange Tunnel kommen, ab diesem Punkt ist der schlimmste Teil des Anstiegs geschafft. Immer öfter zeigte der Tacho weniger als 10 km/h an und ich quälte mich weiter nach oben Meter um Meter und schließlich erreichte ich den Tunnel. Nach 7:53:44 war das Timmelsjoch geschafft und hier war es dann Gewissheit: Die 8:30 schaff ich!

Insgesamt 2h und 4 Minuten hab ich für das Timmelsjoch gebraucht was noch recht flott ist nach fast 200 km, auch wenn ich den Anstieg hinauf mehrmals gestorben bin.

Nun folgt eine kurze Abfahrt und dann nochmal 120 Höhenmeter bergauf zur Mautstation. Überraschenderweise lief es ganz gut hinauf und die lange Abfahrt bergab konnte beginnen. Es bildete sich eine Gruppe von 6  Fahrern. Ein übermotivierte Mountainbike-Fahrer reihte sich bei uns ein. Jeder dachte sich sicherlich nur: "Was soll der Scheiß" Er konnte zwar mithalten aber trat wie ein Verrückter in die Pedale . Wenn das bloß mal gut geht dachte ich mir. Kurz vor Sölden müssen die letzen 30 Höhenmeter erklommen werden. Hier konnten wir in glücklicherweise abhängen und wir konnten die letzen Meter ins Ziel genießen.

Nach 8:27:38 fuhr ich über die Ziellinie. Wurde 349. bei den Männern und 357. Gesamt. In der Altersklasse  wurde ich 141. und das bei rund 4000 Startern. Ich konnte im Ziel zwar fast nicht mehr laufen, aber das Ziel war geschafft und  ich war schneller als ich gedacht habe. Es lief zwar nicht alles optimal aber bin super zufrieden mit der Zeit. Aber nächstes Jahr muss ich keinen Ötzi fahren, das hat mir dieses Mal gereicht.

 


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10. 09. 2017 Schwarzwald Bike Marathon Furtwangen

Bericht: Reinhard

Reinhard und Augustin siegen in Furtwangen.

Furtwangen ist einfach ein gutes Pflaster für mich. Also eigentlich mein Heimrennen. Ich habe am Sonntag die 90 km Strecke nun glatt zum 5. Mal hintereinander gewonnen (AK). Das muss erst mal einer nachmachen. Es waren 8° um 8Uhr45 am Start zum 21. Schwarzwald-Bike-Marathon in Furtwangen. Und es wurde ständig wärmer und am Nachmittag kam sogar die Sonne raus. Insgesamt waren über 2500 Teilnehmer auf 4 verschiedenen Strecken am Start. Ich war auf der 90Km Strecke mit 2250Hm unterwegs. Insgesamt waren 265 Fahrer und wiederum davon 69 in der Klasse M3 auf dieser Strecke. Von Anfang an wurde ein hohes Tempo angeschlagen welches ich auch gut mitgehen konnte. Die Strecke war vom Regen in der Nacht etwas aufgeweicht aber sehr gut zu fahren. Meine größten Konkurrenten aus Österreich und der Schweiz gingen mir aus dem Weg und wählten die 120Km Strecke. Somit war ich eigentlich konkurrenzlos und fuhr mit jüngeren Fahrern um die Wette:-) Ich gewann schließlich die AKM3 in 3:36 Stunden. Damit wurde ich sogar 5. Gesamt:-)

  • 2. wurde Stefan Zinniker aus CH-Bözberg 4:02Stunden
  • 3. wurde Gunter Feis aus Furtwangen 4:04 Stunden

Augustin startete wie die Jahre zuvor auf der 60Km Strecke mit 1200Hm. Diese Strecke ist die Beliebteste, denn sie ist auch von weniger gut Trainierten Fahrern noch gut zu bewältigen. Insgesamt waren 712 Fahrer und wiederum davon 169 in der Klasse M3 auf dieser Strecke.  Auch er kam mit der Strecke super zurecht und  konnte die AKM3 mit 7 Minuten Vorsprung gewinnen. Die Uhr zeigte 2:19 Stunden und es war sein 3. Sieg in Folge auf dieser Strecke. Ich habe in den letzten Wochen etwas wenig trainiert und habe mit diesem Ergebnis eigentlich nicht gerechnet. Auch mein Sturz am letzten Dienstag konnte mich nicht bremsen. Was Adrenalin doch alles bewirkt:-) Ich bin wirklich super zufrieden meinte Augustin. Aber ich denke es reicht für dieses Jahr. 15 Wettkampftage, das hatte ich noch nie.

  • 2. wurde Rolf Gerad aus Lahr in 2:26 Stunden
  • 3. wurde Jürgen Kieninger aus St. Georgen in 2:29

https://www.schwarzwald-bike-marathon.de/

 


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10. 08. 2017 Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald

Bericht: Reinhard

Vom 10. bis 13. August 2017 fand zum ersten Mal der Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald statt.

Augustin fuhr diesen neuen Event.  Das ist ein 4 tägiges Etappenrennen welches als Nachfolger des Legendären Trans Schwarzwald ausgetragen wird. Der Vorteil ist, alle Etappen finden rund um den Feldberg statt und den Teilnehmern wird somit der Umzug in immer neue Etappenorte erspart. Der Aufwand für den Veranstalter fällt somit viel geringer aus. Natürlich ist es dafür halt kein Trans Schwarzwald mehr!

Die erste Etappe ist ein Prolog Rothaus – Rothaus (Einzelzeitfahren) mit 18,9Km und 310Hm. Augustin fuhr in der Klasse M3

  • 1. Claudius Thommen (Schweiz) 0:35:20
  • 2. Daniel Christen (Schweiz) 0:35:51
  • 3. Peter Basler (Schweiz)  0:38:19
  • 4. Mathias Stähle (Hattersheim)0:38:24
  • 5. Augustin Bächle (Fischerbach)0:38:29

Die zweite Etappe Rothaus-Rothaus mit 64,5Km und 1450Hm

  • 1. Claudius Thommen 2:34
  • 2. Augustin Bächle 2:39
  • 3. Mathias Stähle 2:40

Die dritte Etappe Feldberg – Feldberg mit 76,6Km und 2340Hm (Königsetappe)

  • 1. Claudius Thommen 3:54
  • 2. Augustin Bächle 3:58
  • 3. Mathias Stähle 4:05

Die vierte Etappe Feldberg – Feldberg  54,6Km und 1660Hm

  • 1. Claudius Thommen 2:37
  • 2. Mathias Stähle 2:39
  • 3. Augustin Bächle 2:39

Gesamtwertung der Klasse Master 3

  • 1. Claudius Thommen 9:41
  • 2. Augustin Bächle 9:56
  • 3. Mathias Stähle 10:03

 

Augustin war mit seiner Leistung mehr als zufrieden. Nie habe ich nach dem Prolog daran gedacht noch den 2. Gesamtplatz zu Belegen. Doch ein Etappenrennen wird halt nicht am ersten Tag entschieden. Die Strecken des neuen Wettbewerbs waren wirklich toll herausgesucht und sehr anspruchsvoll. Besonders die Königsetappe hatte es in sich. Jede Menge Trails:-) die den Fahrern einiges abverlangten, so Augustin. Schön wäre es wenn solch ein Event nicht auf dem Feldberg sondern zum Beispiel in Kirchzarten enden würde. Denn leider kommen nur wenige Zuschauer hoch auf den Berg obwohl die Teilnehmer es verdient hätten.

Herzlichen Glückwunsch Augustin zu dieser tollen Leistung.


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29. 09. 2017 RiderMan in Bad Dürrheim

Bericht. Reinhard

Den Abschluss der Rennsaison legte ich in diesem Jahr nach Bad Dürrheim. Der RiderMan ist ein 3 Tages Etappenrennen welches mit einem Einzelzeitfahren beginnt. Die Streck der 1. Etappe ist 10Km lang und hatte 200 Höhenmeter. Ich bin das Ding flott angegangen und konnte es bis zum Schluss auf einem meiner Meinung nach hohen Niveau durchziehen. Hätte ein wenig schneller fahren können, doch es kommen ja noch 2 Tage. Es siegte ein Zeitfahrspezialist aus Australien.

Klasse Master 3

  1. Carr Paul, Australien in 22:38 Minuten
  2. Van Landeghem Hedwig, Belgien in 23:18
  3. Tähle Matthias, Frankfurt in 23:41

8. Reinhard Braun in 24:28 Gesamtplatz 93 Schnitt: 39,4Km/h

Raphael fährt in der Klasse M1 und wurde 110. in 25:41 Gesamtplatz 309

Die 2. Etappe ist 110Km lang und 1580Hm. Für mich hieß es heut voll angreifen, ich hab ja nichts zu verlieren:-)  Ich hab mir 3 vor mir liegende Startnummern gemerkt um vielleicht die Fahrer zu treffen. Doch irgendwie sah ich keinen. Und der Start lief auch nicht so Optimal. Doch nach gut 5Km lief es rund bei mir und ich hatte alles im Griff. Doch meine Gegner haben sich wohl schon abgesetzt. Es ist einfach schwierig in solch einer  Masse den Überblick zu behalten. Ich dachte ich bin in der AK mit vorne dabei, aber das war wohl nicht so. Auf jeden Fall war es ein klasse Rennen, ich fuhr immer wieder am Limit. Es macht richtig Spaß:-) Doch als ich im Ziel die Zeit der Sieger sah war ich zuerst zufrieden. Nur 11 Minuten hinter der Siegerzeit, das ist eigentlich Okay. Aber der Belgier war doch glatt auch mit dabei. Wahnsinn!

Klasse Master 3

  1. Van Landeghem Hedwig, Belgien in 2Std 50Min Gesamt  14. Mit nur 6 Sek. Rückstand
  2. Tähle Matthias, Frankfurt in 2Std 54Min
  3. Cummngs Paul, Australien in 2Std 55Min

6. Reinhard Braun in 3Std 01Min Gesamtplatz 93 Schnitt 36,4Km/h

Raphael Klasse M1 und wurde 98. in 3Std 18Min Gesamtplatz 270

Die 3. Etappe hat 87Km und 110Hm

Die Beine waren doch etwas müde von gestern. Wir stellten uns etwa in der Mitte von Startblock A auf. Mann musste mindestens eine halbe Stunde vor dem Start im Block stehen wenn man einen guten Platz wollte. Nach einer kurzen Fahrt durch die Stadt ging es links die Bundesstraße hoch-Vollgas. Die Lunge brannte und die Schenkel platzten fast. Dann wird es flach, ein Gedränge und gemache. Es wird um jeden Zentimeter gekämpft, da brauchts wirklich Nerven. Und so kam es auch zu stürzen, in einem war leider auch Raphael verwickelt. Er wollte grad einen Schluck aus der Flasche nehmen, da krachte es vor ihm und er konnte nicht mehr ausweichen. Schulter ausgekugelt und Finger gebrochen. Er ist erst mal im Krankenhaus in Villingen. Ich war in einer Großen Gruppe unterwegs und auf der Zielgeraden kam es zum Massensprint. Ich konnte da einfach nicht mithalten und wurde so Gesamt 155er. 30Sekunden schneller wäre ich 87er geworden, so eng war es!

Insgesamt waren es 714 Starter (ohne die Tages-Starter) von denen aber nur 558 Fahrer die Zielflagge sahen.

Klasse Master 3

  1. Van Landeghem Hedwig, Belgien Granfondo Team  in 2Std 08Min Gesamt 
  2. Tähle Matthias, Frankfurt in 2Std 09Min
  3. Vermeulen Gerry, Belgien  Granfondo Team in 2Std 13Min

10. Reinhard Braun in 2Std 16Min Gesamtplatz 155 Schnitt:38,2Km/h

Gesamtwertung Master3:

  1. Van Landeghem Hedwig, Belgien Granfondo Team 5Std 22Min Gesamt 11ter
  2. Tähle Matthias, Frankfurt 5td 28Min Gesamt 35ter
  3. Cummngs Paul, Australien 5Std 35Min Gesamt 59ter
  4. Vermeulen Gerry, Belgien  Granfondo Team in 5Std 40Min Gesamt 71ter
  5. Reinhard Braun in 5Std 43Min Gesammt 94ter


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