Juliane Hauer und Madlen Schätzle mit erfolgreicher Comeback Saison

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Madlen Schätzle und Juliane Hauer beenden nach 5-jähriger, berufsbedingter Trainingspause, eine bemerkenswerte Comeback-Saison, mit der Anfang des Jahres noch keiner gerechnet hätte. Beide sitzen seit knapp einem Jahr wieder im Sattel und starten in der Eliteklasse im 2er Kunstradfahren der Frauen. Ziel war es Ihre alte Kür wieder auf Wettkampfniveau zu fahren, was nach einer so langen Pause mit Kraft- und Ausdauertraining verbunden ist. Die Trainer Sarah Kraus und Adrian Heubach haben die beiden wieder voll in das Vereinstraining integrieren können, und feilten gemeinsam am ehrgeizigen Comeback-Projekt. Schneller als erwartet gelang es dem 2er-Team wieder zur alten Form zurück zu finden. Bald war klar, dass trotz starker Konkurrenz bereits in dieser Saison die Qualifikation zum DM-Finale möglich wäre, was Trainer wie Sportler zusätzlich motivierte. Pünktlich zu Saisonbeginn im April zeigten die beiden dann bereits eine starke Kür, allerdings noch nicht mit maximaler Schwierigkeit, um die Qualifikationshürde für die Landesmeisterschaften sicher zu schaffen. Ab Ende Juli erhöhten sie die Ausgangspunktzahl und damit die Schwierigkeit Ihrer Kür, und steigerten Ihre Ergebnisse von Landesmeisterschaft über die German Masters-Serie bis hin zum DM-Halbfinale in Mönchengladbach, der für sie wichtigste Wettkampf der Saison. Hier sollte sich entscheiden, ob die beiden zu den zehn besten 2er-Teams in Deutschland gehören, die sich für das DM-Finale in Hamburg qualifizieren. Für Trainer und Sportler war klar, dass dies nur gelingen kann, wenn sie Ihre 5-minütige Kür fehlerfrei auf die Fläche bringen. Entsprechend hoch war die Anspannung vor diesem Wettkampf, was die beiden aber souverän meisterten. Übung für Übung zeigten sie Ihre hochkarätige Kür mit bester Haltung und fast ohne Abzüge. Am Ende standen 105,40 Punkte auf der Anzeigetafel, womit sie sogar ihre persönliche Bestleistung um knapp 5 Punkte steigern konnten – ein sensationelles Ergebnis! Mit dieser Punktzahl konnte die direkte Konkurrenz nicht mithalten, und die DM-Qualifikation war geschafft. Überglücklich starteten die beiden dann ein weiteres Mal beim Finale in Hamburg Ende Oktober. Obgleich Sie nicht um die vorderen Plätze mitfahren konnten, gingen sie trotzdem volles Risiko, und packten kurzfristig eine neue Höchstschwierigkeit in Ihre Kür, den Kopfstand mit Lenkerstützgrätsche, gemeinsam auf einem Rad gefahren. Sollte dies gelingen hätten Sie eine Chance sich von Startplatz 10 aus weiter nach vorne zu fahren. Entsprechend groß war die Spannung auch beim mitgereisten RSV-Fanclub, ob die neue Kür auch gelingen würde. Und tatsächlich, die beiden brachten alle Elemente sauber auf die Fläche, und erzielten mit 103,40 Punkten ein weiteres Topergebnis, was am Ende Platz 9 bedeutete. Ein guter Grund mit allen Fans auf der DM-Party ausgelassen zu feiern und eine tolle Bestätigung für das Team der Kunstradabteilung des RSV-Fischerbach.

Man darf gespannt sein, wie die Kunstradkarriere der beiden Athletinnen weitergeht. Die Unterstützung des RSV für eine weitere Saison und neue Höchstschwierigkeiten ist Ihnen sicher.