Kunstrad-Schaufahren 2022: Fluch der Kinzig

zu den Bildern

Bericht von Christine Aberle (OT vom 23.11.2022)

Piraten geben tolles Bild ab

Beim Schaufahren des Radsportvereins Fischerbach war am Sonntag in Anlehnung an den Film „Fluch der Karibik“ das Thema „Fluch der Kinzig“.

Fischerbach. Im zweijährigen Rhythmus veranstaltet der Radsportverein Fischerbach ein Schaufahren. Damit soll Eltern, Großeltern und Interessierten eine Plattform geboten werden, um das Können des RSV-Nachwuchses zu zeigen. In diesem Jahr war das Thema in der Brandenkopfhalle „Fluch der Kinzig“.

Mit der Kinzig sei etwas passiert, meinte der raubärtige Jack (Reinhard Braun). Als er bemerkte, dass seine Goldtaler fehlen, setzte er die Segel und los ging es über den Ozean nach Fischerbach, wo die vier Goldtaler vermutet wurden.

Der Einmarsch des RSVNachwuchses ließ vermuten, dass an diesem Nachmittag so manches geboten sein wird. In ihrem einheitlichen Outfit mit schwarzen Hosen, weißen Shirts, roten Kopftüchern und dem Piratenemblem am Kopf gaben sie ein tolles Bild ab.

Den Anfang machten die Kleinsten auf ihren Kunsträdern. Dass sie die Profis von morgen sind, ist keine Frage. So sicher, wie sie schon ihre Runden drehten. Die Jazztanzgruppe unter der Leitung von Sabine Glöckler lockerte das Programm mit einem Auftritt auf der Bühne auf.

Beim nächsten Programmpunkt mussten vier Leute aus dem Publikum helfen, zu zweit auf dem Rad einen Anker in die Kiste werfen. Das war keine einfache Aufgabe, wurde aber mit Bravour gemeistert. Das Publikum hatte jedenfalls seinen Spaß dabei. Zwei Taler wurden gefunden, Christiane Schneider und Sarah Kraus führten durch das Programm. Die Halle war voll, in der Mitte eine Fläche frei. Nach der Pause zeigten junge Kunstradfahrer akrobatische Einlagen, es war höchste Konzentration gefragt. Es ging nicht alles glatt, was aber keinen Abbruch der guten Stimmung tat.

Zum Finden der letzten zwei Taler wurden wieder vier Leute aus dem Publikum geholt, die alle erstaunlich gut mit dem Kunstrad zurechtkamen. Ihre Aufgabe war es, mit dem Mund Fische von einer Leine zu holen. Für die Fahrer und das Publikum ein großer Spaß. Die Taler waren jedenfalls danach wieder da, der Fluch war gebrochen und die Sonne lachte wieder über der Kinzig.

Zur Feier dieser Rettung zeigten die amtierenden deutschen Juniormeisterinnen Marisa Göppert und Maren Buchholz aus der Schmiede des RSV ihre Goldkür. Diese war mit Höchstschwierigkeiten gespickt.

Das Publikum hielt so manches Mal den Atem an und applaudierte am Schluss der Veranstaltung den vielen Nachwuchsfahrern, die mit viel Spaß und Herzblut dabei waren. Dem RSV muss um die Zukunft jedenfalls nicht bange sein.